Surf-Vokabular: die wichtigsten Wörter, die man kennen sollte
Das vollständige Surf-Vokabular dank Rip Curl
Surfen ist weit mehr als nur ein einfacher Wassersport. Es ist eine Kultur, ein Lebensstil und vor allem eine reiche Sprache, bestehend aus Fachbegriffen, Manövern und einzigartigen Ausdrücken. Dieses Surf-Vokabular zu verstehen bedeutet, die Tür zu einer faszinierenden Welt zu öffnen, in der jedes Wort ein Gefühl, eine Technik oder einen legendären Ort hervorruft. Ob Sie ein neugieriger Anfänger, ein regelmäßiger Surfer oder ein leidenschaftlicher Reisender auf der Suche nach den perfekten Spots sind, dieses umfassende Lexikon von A bis Z wird Ihnen helfen, wie ein echter Surfer zu sprechen und zu denken. So können Sie eine brechende Welle besser analysieren, das passende Board auswählen, einen Beach Break oder Reef Break erkennen und die lebhaften Gespräche am Line-up verstehen. Ein gängiger Begriff im Surf-Vokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.
Surfen entstand lange bevor es ein moderner Sport wurde, in den polynesischen und hawaiianischen Traditionen. Um mehr über seine Wurzeln zu erfahren, entdecken Sie die Geschichte des Surfens. Heute ist diese Disziplin globalisiert, mit ihren Champions, ikonischen Spots und ihrem universellen Vokabular. Hier ist Ihr kompletter Leitfaden. Ein gängiger Begriff im Surf-Vokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.
A
Aerial : Spektakuläre Figur, bei der der Surfer die Wasseroberfläche verlässt, indem er die Wellenlippe als Sprungbrett nutzt. Diese Manöver, die erfahrenen Surfern vorbehalten sind, erfordern perfektes Timing und exzellente Kontrolle in der Luft. Sehr beliebt bei modernen Tricks, zeigt sie ein hohes technisches Niveau.
Hinterer Teil des Boards (tail) : Bereich gegenüber der Nose (Vorderseite). Diese Zone ist entscheidend für Kontrolle und Manövrierfähigkeit. Druck auf das Heck ermöglicht enge Kurven und explosive Manöver.
B
Backside : Surfen mit dem Rücken zur Welle, was für manche weniger natürlich sein kann, aber kraftvolle Manöver im kritischen Bereich ermöglicht.
Backwash: Bewegung einer Welle, die nach dem Brechen am Strand zurück aufs Meer läuft und mit den folgenden Wellen kollidiert. Dieses Phänomen kann unvorhersehbare Abpraller erzeugen, die manchmal genutzt werden können, um Höhe zu gewinnen, aber auch den Surfer destabilisieren und das Lesen des Wasserplans erschweren.
Baïne : Natürliche Mulde, die durch die Brandung und Strömungen geformt wird, gekennzeichnet durch eine starke Strömung hinaus aufs offene Meer. Bei Ebbe leicht zu erkennen durch ruhigere Wasserzonen zwischen zwei Sandbänken, wird sie bei Flut viel weniger sichtbar, bleibt aber vorhanden und gefährlich. Baïnes können einen unachtsamen Schwimmer oder Surfer schnell mitreißen; es ist daher wichtig, sie zu erkennen und aus der Strömung herauszuschwimmen, indem man parallel zum Strand schwimmt.
Barrel : Rohr, das von einer brechenden Welle gebildet wird, in dem der Surfer vollständig vom Wasser umgeben ist. Ein "Tube Ride" zu erleben gilt als eines der ultimativen Gefühle im Surfen.
Fuß der Welle : Unterer Bereich, in dem der Surfer Geschwindigkeit aufnimmt, bevor er zur Kraftzone hinaufsteigt. Dies ist oft der Ausgangspunkt eines Bottom Turns.
Beach break : Bereich, in dem die Wellen über einer Sandbank brechen. Sehr häufig in Europa und Australien, kann dieser Spot-Typ ideal zum Lernen sein, aber unter bestimmten Bedingungen entstehen schnelle und hohle Wellen, die selbst für Experten gefährlich sind.
Bodyboard : Kleines Board, auf dem der Surfer oder die Surferin liegend oder kniend fährt. Mit Flossen ausgeübt, ermöglicht es das Reiten von hohleren oder näher am Ufer brechenden Wellen, oft bei kraftvollen Shore Breaks.
Bodysurf : Surfen ohne Board, nur mit Flossen und dem eigenen Körper. Die reinste und minimalistischste Form des Surfens, die die natürliche Gleitfähigkeit auf der Welle nutzt.
Bottom turn : Kraftvoller Turn am Fuß der Welle nach dem Take-off, der es ermöglicht, zur kritischsten Sektion zurückzukehren. Die Basis vieler Manöver.
Break : Ort oder Zeitpunkt, an dem die Welle bricht. Man unterscheidet Reef Break, Point Break und Beach Break, die jeweils ihre Besonderheiten haben. Ein gängiger Begriff im Surf-Vokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.
C
Canard : Technik, um die Brandungszone zu passieren und aufs offene Meer zu gelangen, ohne von der Welle mitgerissen zu werden. Dabei wird die Spitze des Boards unter Wasser gedrückt, dann wird das Heck nach unten gedrückt, um das Board vollständig unter die Gischt zu bringen, bevor man hinter der Welle wieder auftaucht. Diese Manöver, auf Englisch duck dive genannt, ist essenziell, um die Aufprallzone mit maximaler Effizienz zu überwinden, besonders bei kraftvollen Bedingungen.
Carène : Unterseite des Boards, die direkten Kontakt mit dem Wasser hat. Ihre Form (flach, konkav, doppelt konkav usw.) beeinflusst die Geschwindigkeit, Stabilität und Wendigkeit des Boards.
Carve : Starker Kurvenradius auf der Rails der Boardkante, mit dem Ziel, eine fließende und kraftvolle Kurve auf der Wellenfläche zu zeichnen, oft um sich der Kraftzone zu nähern.
Challenger Series : Zweitklassige Welttour, die als Sprungbrett zur Championship Tour dient. Die Besten dieser Serie qualifizieren sich, um zur Elite aufzusteigen.
Championship Tour : Professionelle Tour, die die weltweite Surf-Elite vereint. Sie bringt die besten Surfer und Surferinnen der Welt zusammen, die an den prestigeträchtigsten Spots der Welt gegeneinander antreten.
Close out : Welle, die gleichzeitig über ihre gesamte Länge bricht, ohne eine nutzbare Schulter zu hinterlassen. Sie hindert den Surfer daran, die Welle entlangzufahren, und zwingt ihn oft, schnell auszusteigen oder sich auf einen direkten Aufprall mit der Gischt vorzubereiten. Diese Art des Brechens tritt häufig auf, wenn die Brandung frontal oder auf schlecht ausgerichteten Sandbänken ankommt.
Combinaison de surf : Neoprenanzug, der den Surfer oder die Surferin vor Kälte, Wind und Reizungen schützt. Die Dicke (in Millimetern angegeben) variiert je nach Wassertemperatur: Je kälter das Wasser, desto dicker der Anzug. Er kann ganzkörperlich, mit langen oder kurzen Ärmeln sein und wird mit einem Rücken-, Frontreißverschluss oder ohne Reißverschluss (zipless) für mehr Beweglichkeit geschlossen. Neben der Wärmespeicherung bietet er Schutz vor Stößen und Reibungen am Board.
Neoprenanzug, der den Surfer oder die Surferin vor Kälte, Wind und Reizungen schützt. Die Dicke (in Millimetern angegeben) variiert je nach Wassertemperatur: Je kälter das Wasser, desto dicker der Anzug. Er kann ganzkörperlich, mit langen oder kurzen Ärmeln sein und wird mit einem Rücken-, Frontreißverschluss oder ohne Reißverschluss (zipless) für mehr Beweglichkeit geschlossen. Neben der Wärmespeicherung bietet er Schutz vor Stößen und Reibungen am Board.
Curl : Aufgerollter und hohler Teil der Welle, direkt vor dem Brechen. Hier bildet sich oft der Barrel.
Cut back : Manöver, bei dem der Surfer nach dem Beschleunigen zurück zum Schaum fährt, um in der Kraftzone der Welle zu bleiben. Es ist eine fließende Bewegung, die den Stil des Surfers zeigt.
D
Wellenbruch: Moment, in dem die Welle bricht und Schaum erzeugt. Erfahrene Surfer können diesen Moment antizipieren, um sich richtig zu positionieren.
Finne: Unter dem Board befestigtes Flossenblatt zur Stabilisierung der Fahrtrichtung, Verbesserung des Halts und Steuerung des Wasserflusses unter dem Rumpf. Die Finnen spielen eine wesentliche Rolle bei der Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit eines Boards. Ihre Größe, Form und Konfiguration beeinflussen direkt den Surf-Stil. Single fin: eine einzelne große mittlere Finne, typisch für klassische Longboards. Sie bietet Stabilität und Geschmeidigkeit, ideal für weite Kurvenfahrten.
-
Twin fins : zwei seitliche Finnen, oft auf Fish- oder Retro-Boards montiert. Sie verleihen mehr Geschwindigkeit und Agilität, aber weniger Halt in hohlen Wellen.
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Thruster : die am weitesten verbreitete Konfiguration mit drei Finnen (zwei seitlich und eine kleinere mittlere). Sie bietet eine gute Balance zwischen Kontrolle, Reaktionsfähigkeit und Halt, geeignet für die meisten Bedingungen.
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Quad : vier Finnen, je zwei auf jeder Seite, um Geschwindigkeit und Halt in hohlen Abschnitten zu maximieren. Häufig verwendet bei Riffbrüchen oder beim Surfen großer Wellen.
-
Five fins : ermöglicht den Wechsel zwischen Thruster und Quad je nach Bedingungen und gewünschtem Stil.
Die Wahl der Finnen hängt auch vom Material (Kunststoff, Fiber, Carbon), der Flexibilität und dem Befestigungssystem (FCS, Futures, feste Finnen) ab. Ein gutes Verständnis ihrer Wirkung ermöglicht es, das Brett an die Bedingungen und den eigenen Surfstil anzupassen.
Rechte : Welle, die aus Sicht des Surfers nach rechts bricht. Rechte und Linke erfordern unterschiedliche Techniken je nach Ausrichtung des Surfers.
E
Schulter : Teil der Welle, der kurz vor dem Brechen steht, der kraftvollste Bereich, auf dem der/die Surfer/in fährt. Es ist der ideale Ort, um Geschwindigkeit zu halten, Manöver aneinanderzureihen und in der Kraftzone zu bleiben, ohne von der Gischt eingeholt zu werden. Ein gutes Lesen der Schulter ermöglicht es, schließende Abschnitte vorherzusehen und die beste Linie zu wählen.
F
Fish : kurzes, breites Brett, oft mit einem Schwalbenschwanz (swallow tail). Ideal für kleine, weiche Wellen, bietet es Geschwindigkeit und Wendigkeit und erleichtert das Wellenreiten.
Flat : Begriff zur Beschreibung einer Wasserfläche ohne Wellen, oft glatt wie ein See. Diese Phasen, häufig im Sommer oder bei fehlender Dünung, sind wenig zum Surfen geeignet, aber ideal für andere Wassersportarten wie Paddleboarding oder Schwimmen.
Floater : Manöver, bei dem man auf der Lippe einer schließenden Welle gleitet und das Gleichgewicht kontrolliert, bis man wieder auf der Wellenfläche landet.
Grund : Beschaffenheit des Bodens unter der Wasseroberfläche: Sand, Felsen, Korallen… Jeder Bodentyp beeinflusst die Form und Kraft der Wellen.
Frontside : Surfen mit dem Gesicht zur Welle, meist intuitiver und ermöglicht eine bessere Sicht auf den sich bildenden Abschnitt.
G
Linke : Welle, die aus Sicht des Surfers nach links bricht. Linke Wellen können lange Abschnitte bieten, die ideal für Manöver sind.
Glassy : Wasserfläche mit einer perfekt glatten Oberfläche, ohne Wellenkamm, wo sich die Wellen klar und regelmäßig abzeichnen. Die Sonne kann sich darin spiegeln und einen glänzenden, spiegelähnlichen Effekt erzeugen. Diese Bedingungen, oft durch schwachen oder Offshore-Wind verursacht, sind ideal zum Gleiten und zum Lesen der Wellen.
Goofy : Surfer oder Surferin, die eine Position mit dem rechten Fuß vorne auf dem Brett einnimmt. Diese Haltung ist weniger verbreitet als der Regular-Stand und kann die Art beeinflussen, wie man Rechte und Linke angeht.
Gun: Langes, schmales und dickes Board, das für sehr große Wellen konzipiert ist. Seine Form ermöglicht schnelles Erzeugen von Geschwindigkeit und sorgt für gute Stabilität unter extremen Bedingungen.
H
Hang Five: Longboard-Figur, bei der der Surfer so weit nach vorne geht, dass fünf Zehen auf der Nose des Boards stehen, während er das Gleichgewicht hält.
Hang Ten: Fortgeschrittene Variante des Hang Five, bei der alle zehn Zehen auf der Nose platziert werden, was exzellente Kontrolle und gute Platzierung auf der Welle erfordert.
Hawaii: Eines der modernen Ursprungsgebiete des Surfens mit legendären Spots wie Pipeline. Vergleichbar mit Tahiti wegen seiner kraftvollen Wellen und der Surf-Kultur.
I
Impact zone: Bereich, in dem die Kraft der Welle freigesetzt wird. Es ist eine gefährliche Einschlagzone, in der man besser nicht zu lange verweilt.
ISA (International Surfing Association): Internationale Surf-Föderation, die etwa hundert Mitgliedsländer, darunter Frankreich, vereint. Sie regelt die Surf-Praxis und organisiert unter anderem die Amateur-Weltmeisterschaften.
J
Jargon: Ein anderer Begriff für das Surf-Vokabular. Jedes Land hat seine eigenen Varianten und Ausdrücke. Ein gebräuchlicher Begriff im Surf-Vokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.
K
Kick-out: Manöver, mit dem man absichtlich aus einer Welle aussteigt, oft indem man über oder hinter der Schulter hindurchgeht, um den schließenden Abschnitt zu vermeiden.
Kook: Anfänger, der die Vorfahrtsregeln noch nicht kennt oder sich an einem Spot gefährlich verhält. Ein gebräuchlicher Begriff im Surf-Vokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.
L
Lay back: Manöver, bei dem sich der Surfer beim Roller oder Cutback fast liegend nach hinten lehnt und sich dann wieder aufrichtet, um das Manöver fortzusetzen.
Lippen der Welle: Der obere Teil, der sich beim Brechen der Welle nach vorne neigt. Dieser Bereich konzentriert einen Großteil der Kraft der Welle und bietet eine hervorragende Stütze, um spektakuläre Manöver wie einen off the lip, einen re-entry oder einen floater auszuführen. Wenn der Surfer die Lippe zum richtigen Zeitpunkt trifft, kann er die Energie der Welle als Sprungbrett für Luftfiguren oder um sich im Curl neu zu positionieren, nutzen. Eine falsche Annäherung an diesen Bereich kann jedoch zu Geschwindigkeitsverlust oder Sturz führen, besonders bei hohlen und schnellen Wellen. Die Beherrschung des Zugangs zur Lippe erfordert gutes Timing, präzise Platzierung und aufmerksames Lesen der Wellenbewegung.
Line up : Bereich, in dem Surfer auf Wellen warten, meist draußen, hinter der Brandungszone.
Longboard : Langes, dickes und stabiles Board, das meist über 9 Fuß (2,75 m) misst. Ideal für klassische Manöver wie Nose Riding und zum Gleiten auf langen, sanften Wellen.
M
Mini malibu : Vielseitiges, stabiles Board, ideal zum Erlernen von Manövern. Kürzer als ein Longboard, aber mit großzügigem Volumen.
N
Nose : Vorderseite des Surfboards. Ihre Form beeinflusst Geschwindigkeit und Wendigkeit.
Nose riding : Longboard-Trick, bei dem man mit den Füßen nahe oder auf der Nose des Boards balanciert, während man der Welle folgt.
O
On shore : Wind, der vom Ozean zum Land weht und meist ungünstig fürs Surfen ist. Er neigt dazu, die Wellen abzuflachen, sie vorzeitig brechen zu lassen und Chop zu erzeugen, was die Wasseroberfläche unruhig und schwer lesbar macht.
Off shore : Wind, der vom Land zum Ozean weht und als ideal fürs Surfen gilt. Er verzögert das Brechen der Wellen, formt sie hohl und macht sie sauberer, vorausgesetzt, er ist nicht zu stark, um das Paddeln und Take-off nicht zu behindern.
Outline : Silhouette eines Boards von oben gesehen, definiert durch die Kurve, die die Nose mit dem Tail verbindet. Sie bestimmt maßgeblich den Charakter und die Nutzung des Boards.
Outside : Der am weitesten draußen liegende Bereich eines Spots, wo sich die ersten Wellenabschnitte bilden. Oft positionieren sich Surfer hier, um auf die größten Sets zu warten und ihre Welle zu antizipieren, bevor sie sich dem Ufer nähert.
P
Die Brandungszone überwinden: Die Wellenzone durchqueren, um zum Line up zu gelangen. Dies erfordert Technik und Ausdauer, insbesondere durch den Duck Dive.
Teil der Welle: Jeder nutzbare Abschnitt: die Schulter, der hohle Abschnitt, die Oberseite der Welle…
Periode : Zeitintervall, ausgedrückt in Sekunden, das zwei aufeinanderfolgende Wellen trennt. Eine lange Periode deutet in der Regel auf kraftvollere und besser geformte Wellen hin, während eine kurze Periode oft eine unregelmäßigere Dünung bedeutet.
Pic : Genau der Punkt, an dem die Welle zu brechen beginnt. Oft der begehrteste Ort, da man die Welle von Anfang an nehmen und zur kraftvollsten Sektion gelangen kann.
Planche en mousse : Ideal für Anfänger. Weicher und stabiler, reduziert sie das Verletzungsrisiko.
Point break : Welle, die um eine Felsvorsprung bricht. Oft regelmäßiger und länger als ein Beachbreak.
Priorität : Satz wesentlicher Regeln, die einzuhalten sind, um ein gutes Miteinander im Wasser zu gewährleisten und die Sicherheit aller Surfer zu sichern. Die Hauptregel besagt, dass der Surfer, der dem Peak am nächsten ist, Vorrang auf der Welle hat. Die Einhaltung dieser Regeln vermeidet Kollisionen, erhält den Fluss der Sessions und trägt zu einer freundlichen Atmosphäre im Line-up bei.
Prize money : Finanzielle Gewinne, die bei einem professionellen Wettbewerb entsprechend der Endplatzierung der Teilnehmer verteilt werden.
Q
Quiver : Sammlung von Surfboards, die für verschiedene Wellenbedingungen geeignet sind.
R
Rails : Seitliche Kanten des Boards. Ihre Dicke und Form (rund, scharf, boxy) beeinflussen den Halt, die Manövrierfähigkeit und die Geschmeidigkeit der Turns.
Reef break : Spot, an dem die Welle über einem Korallen- oder Felsenriff bricht. Oft verbunden mit kraftvollen und hohlen Wellen wie in Tahiti.
Rider : Begriff für einen erfahrenen Surfer, der unter allen Bedingungen performen kann.
Regular : Surfer oder Surferin, die den linken Fuß vorne auf dem Board hat. Dies ist die verbreitetste und für viele die intuitivste Position beim Lernen.
Reverse air : Luftfigur, bei der der Surfer eine vollständige Rotation in der Luft ausführt und dann in Fahrtrichtung der Welle landet.
Rocker : Krümmung des Boards in der Seitenansicht. Ein ausgeprägter Rocker erleichtert enge Turns und das Surfen in hohlen Wellen, während ein flacher Rocker Geschwindigkeit auf flachen Abschnitten fördert.
Roller : Scharfe und engagierte Kurve oben auf der Welle, oft auf der Lippe, um zur Kraftsektion hinabzufahren.
S
Sand : Element des Bodens bei einem Beachbreak. Seine Anordnung kann Sandbänke schaffen, die zu schönen Wellen führen.
Session : Zeitraum im Wasser zum Surfen, vom Eintritt ins Line-up bis zur Rückkehr zum Strand. Eine Session kann je nach Bedingungen, Fitness und Motivation des Surfers von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden dauern.
Set : Folge mehrerer Wellen, die in kurzer Frequenz aufeinander treffen, meist größer und kraftvoller als Zwischenwellen. Surfer warten oft auf Sets, um die besten Bedingungen zu nutzen, aber sie können auch durch ihre Intensität überraschen und erfordern gute Antizipation, um sich richtig zu positionieren.
Shape : Gesamte Form, die dem Schaumblock bei der Herstellung eines Boards gegeben wird, einschließlich Profil, Rocker, Outline und Rails.
Shore break : Welle, die sehr nah am Ufer bricht, oft schnell und kraftvoll. Geschätzt für Luftfiguren und kurze Tubes, kann aber wegen des flachen Bodens und des direkten Aufpralls auf Sand oder Felsen gefährlich sein.
Shortboard : Kurzes, schmales und spitz zulaufendes Board, bevorzugt von erfahrenen Surfern. Bietet Geschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und Leistung bei radikalen Manövern.
Single fin : Surfboard mit nur einem großen zentralen Finne. Fördert weite und fließende Kurven, typisch für den klassischen Stil, besonders beim Longboard.
Snap : Sehr schnelle und explosive Kurve, oft begleitet von einem kontrollierten Rutschen des hinteren Teils des Boards, der kurzzeitig vor die ursprüngliche Fahrtrichtung kommt.
Soft board : Schaumbrett, entwickelt für Anfänger. Sicherer, es dämpft Stöße und erleichtert das Erlernen des Take-offs und des Paddelns.
Spot : Genau definierter Ort, an dem gesurft wird. Jeder Spot hat seine eigenen Regeln, seine Konfiguration und seine Atmosphäre.
Stand Up Paddle (ou SUP) : Disziplin, bei der der Surfer oder die Surferin auf einem langen, stabilen Board steht und sich mit einem Paddel fortbewegt. Ermöglicht das Surfen, aber auch das Fahren auf ruhigem Wasser.
Style : Persönliche Handschrift des Surfers, eine Mischung aus Technik und Flüssigkeit.
Swell : Regelmäßige Bewegung der Wasseroberfläche, gebildet durch Wellen mit abgerundeten Kämmen, die noch nicht brechen. Sie entsteht durch Wind, der auf dem Meer weht, und transportiert Energie über große Entfernungen. Der Swell bestimmt Größe, Kraft und Frequenz der Wellen, wenn er die Küste erreicht.
T
Tahiti : Mythisches Reiseziel, besonders bekannt für die Welle von Teahupo’o, berühmt als eine der größten jemals gesurften Wellen.
Tail : Hinterer Teil des Boards. Seine Form (square, round, pin, swallow, etc.) beeinflusst die Reaktionsfähigkeit und das Verhalten bei Manövern.
Take off: Entscheidender Moment, in dem der Surfer paddelt, aufsteht und seine erste Abfahrt auf der Welle einleitet.
Taxer: Handlung, eine Welle zu starten, während ein anderer Surfer bereits engagiert ist, was bedeutet, ihm die Priorität zu stehlen. Diese Praxis gilt als großer Respektlosigkeit im Line-up, kann Spannungen erzeugen und das Kollisionsrisiko erhöhen.
Thruster fin: Brettkonfiguration mit drei Finnen, zwei seitlichen und einer mittleren. Die am weitesten verbreitete Montage, die ein gutes Gleichgewicht zwischen Kontrolle, Geschwindigkeit und Halt bietet.
Tow-in: Technik, bei der man von einem Jet-Ski gezogen wird, um sehr große Wellen zu nehmen, die nur mit Paddeln nicht erreichbar sind.
Tricks: Figuren und Luft- oder technische Manöver.
Tube (oder barrel): Situation, in der sich der Surfer innerhalb der Rolle befindet, die durch die Lippe der Welle gebildet wird, gilt als eine der ultimativen Surferfahrungen.
Twin fin: Surfbrett mit zwei seitlichen Finnen. Bietet Geschwindigkeit und Freiheit in den Kurven, ideal für kleine bis mittlere Wellen.
V
Landwind: Wind, der vom Ufer zum Ozean weht und die Wellen glatter und sauberer macht.
Brechende Welle: Welle, die bricht und surfbar wird.
W
Waiting period: Wartefenster im Wettkampfkalender, während dessen die Veranstalter die Tage mit den besten Wellenbedingungen auswählen, um die Wettkämpfe zu starten.
Wild card: Einladung, die von der Organisation vergeben wird, um an einem Wettbewerb teilzunehmen, oft an einen anerkannten Einheimischen, ein junges Talent oder einen renommierten Surfer, der auf die Tour zurückkehrt.
Wipe out: Sturz vom Surfbrett, oft heftig und unvorhersehbar, der bei einer Manöverausführung oder wegen eines schließenden Abschnitts auftreten kann.
WSL (World Surf League): Amerikanische Organisation, die für die Organisation und Förderung internationaler professioneller Surf-Wettbewerbe zuständig ist, darunter der Championship Tour und die Challenger Series.
X
Yew: Freudenschrei, den Surfer ausstoßen, um eine schöne Welle zu feiern.
Z
Impactzone: Teil der Welle, an dem sie mit der größten Kraft bricht, auch als Impact Zone bezeichnet. Ein gebräuchlicher Begriff im Surfvokabular, nützlich zur Beschreibung der Praxis.